Wanderung auf dem „Bettlerpfad“ von Wittnau nach Staufen
Durchgeführt von Rike Wittich
11.2km, geschätzte Gehzeit als Gruppe ca 4:30h, plus Rast/Picknick
Profil der Wanderung s. Link im Anschluss.
Rast mit mitgebrachter Vesper, mangels Einkehrmöglichkeit auf der Strecke.
Einkehr in ein Café in Staufen am Ende der Wanderung.
Abfahrt: 9:35 Uhr mit Bus 7208 ab Freiburg Busbahnhof nach Wittnau
Rückfahrt: 16:21/16:51/17:21/17:51 Uhr ab Staufen; je nach Pausen unterwegs, und, am Ende der Tour, Einkehrwünschen in Staufen
Anmeldung über Doodle: https://doodle.com/poll/irsg84xd6dvg8g5n
Unser diesjähriger Wanderweg verläuft von Wittnau aus auf unbefestigter Straße zwischen Weinreben rechterhand und Grünfläche linkerhand in Richtung Sölden, am westlichen Ende Söldens vorbei in einen Talgrund hinab und von dort aus weiter zu einer kleinen Mariengrotte, bevor er uns leicht ansteigend in die Ortschaft Bollschweil führt. Am Ortseingang befindet sich ein Friedhof, auf dem die Grabstätte der Schriftstellerin Marie-Luise Kaschnitz (1901–1974) zugänglich ist. Durch das Neubaugebiet des Ortes und über das Anwesen der Familie von Holzing-Berstett hinweg (Elternhaus von Marie-Luise Kaschnitz) führt der Weg hinüber in Richtung Staufen.
Nach Bollschweil verläuft der Weg zwischen Feldern hindurch auf knapp einen Kilometer durch Laub-Mischwald zu einem Waldspielplatz, der knapp auf der Hälfte des Weges liegt. Je nach Wetter werden wir dort auf der Wiese oder im Schutze der Hütte picknicken. Weiter geht es auf einem unbefestigten Grasweg, der sich an einer direkt an einem Bach gelegenen Mariengrotte vorbeischlängelt und gleich darauf ganz leicht zum Lehenhof ansteigt, einem Bauernhof, dessen Existenz seit 400 Jahren urkundlich belegt ist. Der Verleger Friedrich Ernst Fehsenfeld, dem das Anwesen seit 1898 gehörte und der hier auch seinen Lebensabend verbrachte, soll hier einst mit seinem Autor Karl May und Ehrenkirchener Honoratioren gejagt und fröhliche Abende verbracht haben.
Am Lehenhof vorbei geht es erneut durch Wald zum nahe gelegenen Norsinger Grund, später werden an der St.-Gotthard-Kapelle die nördlichsten Ausläufer der Stadt Staufen erreicht. Von der daneben liegenden (derzeit leider geschlossenen!) Gastwirtschaft bietet sich eine Aussicht in die Rheinebene und bei guter Sicht in die Vogesen, eventuell sogar bis in die Burgundische Pforte. Im weiteren Wegverlauf verbleibt rechts des Wegs der Staufener Schlossberg. Nach etwa einem weiteren Kilometer erreichen wir Staufen mit seinem historischen Stadtkern und einer Auswahl an Cafés, die zum Ausklang unserer Tour zur Einkehr einladen, bevor wir mit dem Zug über Bad Krozingen zurück nach Freiburg fahren.